Birkenfeld mit Weiherhof

Birkenfeld, ca. 2,5 km westlich der Stadt, entwickelte sich aus einer um 1275/76 von Burggraf Friedrich III. und seiner Gemahlin Helena von Sachsen gegründeten Zisterzienserinnen-Abtei. Größte Blüte zu Beginn des 15. Jahrhunderts, Ende des Jahrhunderts beginnender Niedergang. Das Kloster wurde mit der Einführung der Reformation 1528 säkularisiert und als weltliches Klosteramt weitergeführt. 1796 Eingliederung in das Kastenamt Neustadt an der Aisch. Heute teilweise Privatbesitz. In den vergangenen Jahren hohe Investitionen der Stadt zur Sanierung von Klosterkirche und Südflügel der Anlage (Nonnenempore und Gruftkirche), deren Sandsteinfassade hohe Anforderungen an die Restauratoren stellt.

Sehenswürdigkeiten: Klosteranlage in ihrer Gesamtheit erhalten , jedoch stark verbaut. Klosterkirche St. Marien mit Kanzelaltar um 1760 mit Markgrafen-Wappen und zahlreichen Epitaphien verstorbener Äbtissinnen (Zollern, Seckendorff), teilweise aus dem 14./15. Jahrhundert. Sehenswerte Unter- oder Gruftkirche mit Säulenhalle, sowie die Klostermühle.

Der Weiherhof an der Straße nach Beerbach verdankt seine Gründung sicher dem Kloster. 1517 hat die Äbtissin das Wohnhaus zvm Weyherhoff bauen lassen. Ursprünglich wohl ein Hof bei den klösterlichen Karpfenweihern, deren Dämme noch teilweise im Gelände erkennbar sind. 1697 eine Schäferei. Einzelhof bis 1792, 1824 vier Höfe, heute zwei. Birkenfeld mit Weiherhof wurde 1972 nach Neustadt an der Aisch eingemeindet.
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